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Desinfektion

Aerogene Raumluft- und Oberflächendesinfektion

Durch innovative Vernebelungstechnologie wird ein trockener Aerosolnebel in Räumen gleichmäßig verteilt. Dadurch werden Keime, Bakterien, Sporen abgetötet bzw. Viren inaktiviert. Ja nach Einwirkzeit ist eine Keimreduktion bis 99,9999 %  (LOG 6) möglich.

FAQ

Die aerogene Raumluft- und Oberflächendesinfektion ist ein schnelles, einfaches und automatisch ablaufendes Desinfektionsverfahren für Krankenhäuser, Sanitätshäuser, Rettungsfahrzeuge, Gesundheitseinrichtungen, Pflege- und Seniorenheime, Kliniken und Labore, Nahrungsmittelindustrie, Behälterdesinfektion, Kantinen, Schulen und Kindergärten sowie Schädlingsbekämpfung.

Es gibt verschiedene technische Ansätze, Desinfektionsflüssigkeit über die Raumluft zu den Raumoberflächen zu transportieren, z.B. über Düsen, Turbinensysteme oder Verdampfer. Der ausgebrachte Feinstnebel sollte keinerlei Feuchtigkeit auf Oberflächen entstehen lassen und sich im Raum völlig gleichmäßig verteilen. Sofern keine Feuchtigkeit auf Oberflächen entsteht, ist mit Schäden an technischen Geräten nicht zu rechnen.

Die europäische EN 17272 ist eine Prüfnorm für aerogene Desinfektionssysteme , die sowohl die gleichmäßige Verteilung des Desinfektionswirkstoffs im Raum als auch die mikrobiologische Wirksamkeit gegenüber Schadkeimen, wie Bakterien, bakteriellen Sporen und Pilzen und Viren bestätigt. Die Norm gibt definierte Reduktionswerte für alle relevanten Keimklassen vor. Werden alle Prüfvorgaben erfüllt, hat ein Desinfektionssystem bewiesen, dass es gegen alle im medizinischen Bereich erwartbaren Keime wirksam ist und als Grundlage für validierte Desinfektionsläufe genutzt werden kann.

Aerogene Desinfektionssysteme arbeiten in der Regel mit einer auf Wasserstoffperoxid oder hypochlorigen Säuren basierenden Desinfektionsflüssigkeit. Durch einen geringen Anteil an Wasserstoffperoxid (unter 8 %) stellt die Flüssigkeit ein unkritisches Gefahrgut für Lagerung und Transport dar.

Jeder Desinfektionsvorgang sollte automatisch aufgezeichnet werden (Datum, Uhrzeit, Laufzeit, Ausbringmenge, Temperatur, rel. Luftfeuchte etc.). Die Auslesung erfolgt über USB-Stick, E-Mail an eine Archivierungsadresse oder eine Cloud-Lösung.

Während des Desinfektionsvorgangs ist ein Betreten des Raumes untersagt und die Räume müssen entsprechend gesichert werden (z.B. durch Hinweisschilder). Bei Missachtung könnten Reizungen der Schleimhäute bzw. Verfärbungen an der Hautoberfläche durch direkten Kontakt entstehen. Individuelle Sicherheitshinweise sind aus den entsprechenden Datenblättern der Hersteller zu entnehmen.

Die Dauer des Desinfektionsprozesses und der Verbrauch an Desinfektionsflüssigkeit sind abhängig von der Größe des Raumvolumens, der Ausgangstemperatur, der Luftfeuchtigkeit sowie der gewünschten Keim-Reduktionsstufe LOG 1 – 6.

Bei Auslieferung von aerogenen Desinfektionsgeräten werden die Räumlichkeiten einmalig von geschultem Fachpersonal des Herstellers oder Inverkehrbringers unter „Worst-Case-Bedingungen“ validiert. Die Daten werden auf dem Gerät gespeichert, sodass jeder Mitarbeiter in der Lage ist, einen Desinfektionslauf zu starten. Alle weiteren Prozesse laufen auf dieser Basis vollautomatisch ab.
Die Überprüfung der Validierung erfolgt einmal jährlich im Rahmen der Gerätewartung durch Fachpersonal des Herstellers oder Inverkehrbringers.

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